Taschenuhren



Taschenuhren

Der Vorgänger der heute bekannten Taschenuhr war die Dosenuhr, die die erste Uhr war, die Menschen am Körper tragen konnten. Es folgten kleinere Uhren, die man an einer Kette um den Hals trug. Die Entwicklung dieser Dosenuhr wird dem Nürnberger Peter Henlein federführend zugeordnet. Man kennt sie als „Nürnberger Ei“:

Im Laufe der Jahre wurden die Uhren kleiner, zum Stundenzeiger kam ein Minutenzeiger hinzu, es folgte ein Deckel zum Schutz des Ziffernblattes. Taschenuhren waren im 19. und im frühen 20.Jahrhundert nicht nur ein Mittel, um die Zeit ablesen zu können, sondern sie sprachen auch für das Ansehen und den Wohlstand ihres Trägers. Sie fanden ihren Platz – gesichert durch eine Kette – meist in der Westentasche. Gegen 1930 wurden Taschenuhren weitgehend durch die Armbanduhr verdrängt.

Haben Sie sich schon oftmals gefragt, wofür die fünfte Tasche an ihrer Jeans gut ist? Diese kleine Tasche war zu Zeiten von Levi Strauß ein wenig größer. Er und der Schneider Jacob Davis meldeten 1873 das Patent für die Jeans mit genau dieser Tasche an. In dieser Tasche fand eine Taschenuhr nämlich einen wesentlich sichereren und geschützteren Platz als in einer Westentasche.

Der größte der Teil der Taschenuhren war früher im Besitz der Männer, Frauen trugen die Taschenuhren an einer Kette um den Hals.

Taschenuhren – antik und modern

Heute werden Taschenuhren wieder aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt. Sie werden von vielen Firmen in unterschiedlichen Designs und Preisklassen hergestellt. Egal, ob es sich um eine moderne oder eine antike Taschenuhr handelt – mit beiden Varianten wird man positive Aufmerksamkeit erregen.

Besonders bei Frauen sieht man immer öfter, dass sie wieder eine Uhr um den Hals tragen oder wie schon in vergangenen Zeiten eine Taschenuhr mit einer Kette zur Tracht. Bei den Herren gibt es aufmerksame Blicke, wenn sie ihre Taschenuhr herausziehen, um darauf zu schauen. Mit einer Taschenuhr wird nicht nur der eigentliche Sinn erfüllt, dass man die aktuelle Zeit wissen will, sondern man hält einen Moment inne und genießt eine minimalistische Auszeit.

Wert von Taschenuhren

In alten Taschenuhren wird man zahlreiche unterschiedliche Stempel und Signaturen finden, deren Bedeutung man nicht kennt. Sie sind auf dem Deckel oder dem Uhrwerk zu finden. Kennzeichnungen wie D.R.P. oder D.R.G.M stehen für ein deutsches Patent, Patente aus anderen Länder haben eigene Kennzeichnungen. Es gibt Stempel für den Edelmetallgehalt, für den Hersteller, für das Herstellungsjahr, Seriennummern und vieles mehr. Manche Stempel beziehen sich auf die ganze Uhr, andere lediglich auf das Gehäuse.

Wie Sie sehen, ist es eine Kunst für sich, den Wert von Taschenuhren zu ermitteln. Dafür gibt es in unserem Haus Fachleute, die eine detaillierte Ermittlung des Wertes vornehmen können. Wir erstellen gern für Sie ein Gutachten und kaufen bei Interesse Ihre Taschenuhren auch an!

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